Einführung zum Gehirn - Als Erfolgsmotor wirklich brauchbar?
Aus der Serie: Irrtümer zum Gehirn
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Seit etwa 500 Millionen Jahren steuern Gehirne das tierische Leben. Bestehend zunächst nur aus Nervenhaufen mit einfachen Steuerfunktionen, wie wir sie vom Regenwurm her kennen. Muss er doch seinen schlängelnden Bewegungsablauf kontrollieren und bei Licht vor drohender Trockenheit flüchten.
Doch die Natur erkannte offensichtlich recht früh, dass reine Steuerungen kein erfolgversprechendes Konstruktionsprinzip für Gehirne darstellen. Getrieben von der Evolution entwickelte sich deshalb etwa vor 400 Millionen Jahren das Oszillator-Prinzip.
Dieses Prinzip erwies sich als Glücksfall für die Entwicklung von tierischen Lebewesen. Es vereinte schon damals alle heute noch zu beobachtenden Funktionen, wie viele von Ihnen sie aus dem Biologieunterricht sicher kennen:
- Bewegungs- sowie auch innere Organe steuern
- Hör-, Seh- und Gefühlserlebnisse wiedererkennen
- Entscheidungen unter Zuhilfenahme von gespeicherten Informationen treffen
- Komplexe Handlungen laufend mit Entscheidungen korrigieren
- Lernen von Eltern, Artgenossen und aus dem Leben
Wissenschaftler nennen sie, die kognitiven (rationalen) Gehirnfunktionen und suchen verzweifelt nach deren Mechanismen, ohne bisher den Hauch einer Erkenntnis gefunden zu haben. – Kein Wunder, hier beginnt nämlich der erste Irrtum, denn es fehlen alle Regungen, die das Leben erst lebenswert oder sagen wir besser erlebenswert machen? Ich denke beispielsweise an Hoffnung und Verzweiflung, an Vertrauen und Argwohn sowie an Genuss und Verdruss. Wenn sie in Fachberichten nicht ignoriert werden, so erscheinen diese Regungen allenfalls als lästige Überbleibsel aus der sogenannten Reptilienzeit unserer Gehirne.
Zum Link auf dem Bild: Visionen als Motor zum Erfolg spielen natürlich auch eine Rolle. Doch die Reihe irreführender Visionen bleibt ungezählt, enden sie doch nur zu oft in den Erfolgsruinen, selbst wenn sie von erlauchten Beratern beflügelt wurden. Die meisten Menschen verbergen deshalb ihre Träume schamhaft, um sich nicht dem Spott der sogenannten Freunde auszusetzen. – Wer jedoch die Erfolgs-Sabotagen in seinem Gehirn entrümpelt hat, wird sich von den Fallstricken der Erfolgswege so leicht nicht beeindrucken lassen.
Wir nennen diese Regungen »Emotionen«. Ohne sie wäre das Gehirn bestenfalls ein Steuerroboter. Nur sie verkörpern den »Hauch des Lebens«, die Motoren für den Erfolg. – Aus dem Oszillator-Prinzip werden Sie erkennen, das weder Gedächtnis- noch Steuerfunktionen im Gehirn ohne Emotionen arbeiten könnten. Ganz zu schweigen von den Aktionen gegenüber unserer sozialen Umwelt. Denn Emotionen, das sind die eigentlichen Steuerelemente. Erst diese Erkenntnis trägt Licht in die Dunkelheit der Gehirnfunktionen und damit in das eigene Erfolgsleben.
All die nachfolgenden Irrtümer überfluten uns medial aus Expertenmündern, oft aufgeblasen als revolutionäre Fortschritte. Damit erzeugen sie ein Zerrbild unserer eigenen Persönlichkeit und verschließen viele persönliche Erfolgskanäle.
Sie werden bereits nach dieser Webseite ahnen, dass unser Denken über das Gehirn und den Erfolg einer grundlegenden »Runderneuerung« bedarf. – Doch das ist nicht das Ziel des Buches. Es will nur seinen Lesern den »Durchblick« zum Erfolg öffnen.
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