Wichtigtuer zähmen
Aus der Serie - Warum wir unser Denken begreifen müssen
So, jetzt haben wir die Wichtigtuer erstmalig eingekreist. Doch nicht alle Wichtigtuer sind narzisstisch, sondern nur die entsprechend veranlagten von ihnen. Damit können wir sie immer noch nicht beim Namen nennen, sondern müssen erst die redlichen von den narzisstischen trennen. Dabei helfen uns die folgenden Persönlichkeitsmerkmale von egozentrischen Narzissten.
Die nachfolgenden Persönlichkeitsmerkmale stammen aus eigenen Erfahrungen und aus seriös empfundenen Berichten. Sie spiegeln nicht nur die Schulzeit der so herangewachsenen Führungskräfte, sondern viele eingeschliffenen Gewohnheiten von selbsternannten Elite-Anwärtern. Je weiter diese Anwärter auf der Eliteleiter steigen, desto besser können Sie ihre egozentrischen Gelüste tarnen. Damit schmälern sich die Zeitfenster, in denen die wahren Charaktere zutage treten.
Dennoch werden Sie in den nachfolgenden Elite-Merkmalen viele Persönlichkeiten erkennen. Darunter Politiker, Experten, Vorgesetzte usw. Vielleicht auch Ihren Partner oder gar sich selbst.
Themen auf dieser Seite
Persönlichkeitsmerkmale egozentrischer Narzissten
Umgang mit echten Eliteträgern
Beispiel – Interview mit der Bundesverteidigungsministerin
Hintergründe des Interviews erleuchten
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Persönlichkeitsmerkmale egozentrischer Narzissten
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Aus dem Titel - Wichtigtuer zähmen
Aus der Serie - Warum wir unser Denken begreifen müssen
Die nachfolgenden Persönlichkeitsmerkmale stammen aus eigenen Erfahrungen und aus seriös empfundenen Berichten. Sie spiegeln nicht nur die Schulzeit der so herangewachsenen Führungskräfte, sondern viele eingeschliffenen Gewohnheiten von selbsternannten Elite-Anwärtern. Je weiter diese Anwärter auf der Eliteleiter steigen, desto besser können Sie ihre egozentrischen Gelüste tarnen. Damit schmälern sich die Zeitfenster, in denen die wahren Charaktere zutage treten.
Dennoch werden Sie in den nachfolgenden Elite-Merkmalen viele Persönlichkeiten erkennen. Darunter Politiker, Experten, Vorgesetzte usw. Vielleicht auch Ihren Partner oder gar sich selbst.
1. Egozentrische Personen erscheinen durchweg attraktiv, intelligent und einfühlsam. Damit wirken sie sofort sympathisch und verstärken dies mit einem gespielt konziliantem Wesen – können aber schnell auch bösartig auftreten.
2. Sie sind süchtig danach, von ihresgleichen oder höherrangigen Genossen geschätzt, bewundert oder gar gepriesen zu werden.
3. Kritik an ihren Werken oder gar an ihrer Person vertragen sie überhaupt nicht.
· Jeder Kritiker kann sicher sein, ein Leben lang von ihnen verfolgt zu werden.
· Ausnahmen bilden scheinbar Politiker untereinander. Offenbar herrschen hier besondere Regeln.
4. Als Chef schätzen sie ihre Mitarbeiter nur, wenn diese im Pulk auftreten, um ihnen zu zujubeln. Einzeln werden Mitarbeiter geringschätzig behandelt, wenn niemand zuschaut.
5. Selbst ein Lob von einem Mitarbeiter registrieren sie kaum, denn es hat für sie keinen Wert.
6. Fragen beantworten sie gern gar nicht. Wenn, dann mit Statements und Halbwahrheiten, Floskeln, Ausreden oder hohlen Phrasen.
7. Für ihre Behauptungen fehlen fast immer Beweise, dennoch beharren sie darauf, ohne die verlangten Beweise zu liefern.
8. Wenn sie sich im Thema sicherer fühlen als alle denkbaren Zuhörer, lügen sie unterbrechungsfrei. Zum Beispiel, wenn sie über ihren Urlaub auf den Malediven erzählen.
9. Auch marginale Fehler andersdenkender schlachten sie genüsslich aus. Nur selten versuchen sie, Motive oder Umstände eines Fehlers zu würdigen.
10. Eigene Fehler geben sie niemals zu. Schuld sind immer die anderen.
11. Fehler ihrer Sympathisanten und ggf. ihrer Mitarbeiter vertuschen sie möglichst nach außen. Aber nur um die Fehleropfer damit zu erpressen.
12. Fragen stellen sie selten aus Wissensdrang, sondern vornehmlich, um ihre Opfer einzukreisen. Beispiel: „Hatte ich Ihnen nicht gesagt, dass Sie vorsichtig sein sollen?“
13. Auch privat spielen sie gern den Oberlehrer und versuchen, andersdenkende mit der Wucht ihrer körperlichen oder administrativen Überlegenheit zu drangsalieren.
14. Ihr Hauptinteresse aber gilt nicht ihrer Führungsaufgabe, sondern der Selbstinszenierung in Events, in Besprechungen und sonstigen Situationen.
15. Entscheidungen treffen Narzissten gern willkürlich, ohne Absprache mit anderen und versuchen, sie gegen alle Widerstände durchzusetzen.
16. Ihre Kompetenzen in Fachbereichen verballhornen sie gern. Beispielsweise mit dem Spruch: „Von Mathematik habe ich keine Ahnung“. Dies soll auf ihre Fähigkeiten hinweisen, kompetenzfrei aufgestiegen zu sein.
· Und vieles mehr.
Beachten Sie dazu bitte, dass Narzissten sich tarnen. Ihre wahre Identität verraten sie nur in Ausnahmesituation. Je höher ihr Führungsrang, desto besser können sie sich beherrschen. Spitzenpolitiker lassen sich so selten enttarnen.
Doch geht es nicht darum Menschen zu enttarnen, sondern darum, ihre Absichten einordnen zu können. Die äußere Erscheinung gibt dazu erste Einblicke in das Seelenleben. Dabei gilt als Faustregel aus dem bisher geschriebenen:
· Je attraktiver die Person, je sicherer ihr Auftreten und je höher ihre Position, desto dichter lebt sie an den 16 Persönlichkeitsmerkmalen von egozentrischen Narzissten.
Kompetenz und wirkliche Teilnahme erkennen Sie bei einer Person:
1. Wenn die Führungsperson weniger attraktiv ist als andere in vergleichbaren Positionen.
2. Wenn sie echte Verständnisfragen stellt oder nachfragt, ob ihre Ansprachen verstanden wurden. Wer rhetorische, einkreisende Fragen stellt, will nur kompetenzfrei dominieren.
3. Wenn sie Fragen ausführlich beantwortet und dabei Hintergründe wenigstens andeuten, um sie bei Bedarf aufzuklären.
4. Wenn sie auch persönliche Kritik annimmt, um daran zu wachsen.
5. Wenn sie bemüht ist, Fakten von Meinungen zu trennen, um wirklich verstanden zu werden.
6. Wenn sie sich in Berichten bemüht die acht journalistischen W-Fragen zu beantworten. Sie lauten: Wer, was, wo, wann, wie, warum, woher und für wen?
Kurz gefasst: Attraktivität im Verhältnis zu ähnlich gestellten Personen sowie die Art, wie eine Führungspersönlichkeit Fragen beantwortet, erschließt schnell einen großen Teil ihrer meist versteckten inneren Persönlichkeit einschließlich der Kompetenz
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Umgang mit Elite-Attrappen
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Unter Elite-Attrappen verstehen wir hier bösartige Wichtigtuer, die gern wie Eliteträger auftreten, aber keine sind. Deshalb stehen sie auch nicht im Rampenlicht, sondern finden ihre Opfer unter Partnern, Mitarbeitern und sonstigen scheinbar schwächeren Zeitgenossen. Sie warten auf Situationen, in denen sie ihr Ego füttern können, indem sie Opfer gern auch vor den Augen vieler Zuschauer demütigen. In solchen Momenten legen Wichtigtuer ihre Tarnkappe ab und verraten damit ihre narzisstische Identität.
Beispiel: Sie sind jemanden im Stau sanft aufgefahren:
· Normale Bürger steigen aus mit den Worten: „Ist ja nicht so schlimm, lassen Sie uns die Versicherungsdaten tauschen und weiterfahren.“
· Ein Narzisst aber freut sich schon darauf, Sie zu demütigen. Er schimpft schon von weitem, sodass alle es hören: „Haben Sie keine Augen im Kopf oder sind Sie betrunken? Wie können Sie mein neues Auto so demolieren? Die Polizei ist schon unterwegs! Das wird Sie teuer zu stehen kommen!“
Besonders demütigend ist dies, wenn Bekannte zuschauen oder gar die ganze Familie im Auto sitzt.
Gut, dass solche Situationen selten vorkommen. Doch wenn Ihr Partner oder Ihr Chef zu den Elite-Attrappen gehört, zermürben dauernde ähnliche Auftritte Ihr Selbstbewusstsein. In Einzelfällen führen solche Demütigungen sogar bis zum Selbstmord.
Narzissten aber erleben solche Szenen als egozentrische Orgien. Orgien, die sie später auch ihren Familien, Stammtischgenossen und ihren Arbeitskollegen so oft es geht unter anerkennendem Beifall erzählen wollen.
Doch wie mit solchen Narzissten umgehen?
Meist kommen öffentlichen Angriffe unverhofft, sodass Sie sich nicht auf die Abwehr vorbereiten können. Dann hilft nur das Fragespiel, denn „wer fragt, der führt“.
Hier ein Beispiel für die Frageabwehr:
· Narzisst (N): „Haben Sie keine Augen im Kopf oder sind Sie betrunken?“
· Verteidiger (V): „Was haben Sie gesagt, ich konnte Sie nicht verstehen?“ – N freut sich, dass er noch einmal schimpfen darf und wiederholt.
· Narzisst (N): „Haben Sie keine Augen im Kopf oder sind Sie betrunken?“
· Verteidiger (V): „Wie meinen sie das?“ – Spätestens jetzt ärgert sich N darüber, dass er auf den Wiederholungstrick reingefallen ist. Andererseits freut er sich, weiterhin im Mittelpunkt stehen zu dürfen.
· Narzisst (N): „Na, so wie ich es gesagt habe!“
· Wenn Zuschauer daneben stehen, wird es N jetzt schon peinlich sein. Sie können dieses Spiel so weitertreiben oder einlenken. Der vorhergegangene Dialog wird sie vor körperlichen Angriffen schützen.
· Verteidiger zum Beispiel (V): „Lassen Sie uns jetzt vernünftig reden.“ – Damit geben Sie zu, Theater gespielt zu haben. Das sollte N beruhigen.
Anders, wenn ein Bekannter dauernd im Befehlston nörgelt. Dann können sie ihn analysieren.
Wer bei Kleinigkeiten aggressiv reagiert, kann in seiner Karriere nicht weit gekommen sein, denn er lässt seine Tarnung ohne angemessenen Anlass auffliegen. Seine Wut richtet sich nicht gegen Sie, sondern gegen die ganze Welt, die ihm bisher die große Karriere verwehrt hat. Sie sollten Mitleid mit ihm haben.
Prüfen Sie dennoch erst mal seine Attraktivität, indem sie ihm näher treten und ihm in die Augen schauen. Senkt er den Blick oder blickt starr, wird er ohnehin still sein und Sie können sich in Ruhe bei ihm entschuldigen. Anders herum sollten Sie vorsichtiger sein, gegenbrüllen ist jetzt unangebracht. Aber sie können ihn beruhigen mit den Gesten des Friedens. Stellen Sie sich betroffen. Kratzen Sie sich hinter dem Ohr und halten Sie die inneren Handflächen offen, damit er sieht, dass Sie keinen Knüppel darin verbergen. Auf keinen Fall sollten Sie die Fäuste ballen oder die Arme vor der Brust verschränken. Aufgebrachte Menschen reagieren intensiver auf Gesten als auf Worte. Deshalb helfen Gesten immer, wenn der Angreifer nur im Affekt seine Wut gegen die Welt herausschreit.
Einige Zeit nachdem ich diese Friedensgesten (hinter dem Ohr kratzen, Handinnenflächen sichtbar halten) vor Jahren im Buch „Der nackte Affe“ las, stoppte mich ein Streifenwagen. Drei Gedanken schossen durch mein Gehirn: „Führerschein steckt in der anderen Jacke, mit Polizisten hatte ich immer Ärger, Friedensgesten könnten helfen.“
Als zwei Polizisten sich dann meinem Auto näherten, stieg ich artig aus, kratzte mich hinter dem Ohr und zeigte fast tölpelhaft meine Handflächen. – So freundliche Polizisten hatte ich noch nie erlebt. Sie suchten förmlich nach Auswegen, um mich trotz des vergessenen Führerscheins ungeschoren zu lassen.
Schwieriger sind narzisstische Vorgesetzte.
Im Internet finden Sie ungezählte Aufsätze und Ratschläge über den richtigen Umgang mit narzisstischen Vorgesetzten. Leider geht kein Aufsatz auf die gefühlte Stärke zwischen etwaigen Kontrahenten ein. Ohne diese Größe, der Attraktivität, können Sie alle Ratschläge vergessen.
Wenn sich Ihr Vorgesetzter verdächtig benimmt und auch so daherkommt, vergleichen Sie Ihre Attraktivität mit seiner. Wenn Sie vorn liegen (Fall V), haben Sie wenig direkte Attacken zu befürchten und können sich im Ernstfall auf unterschwellige Aktionen (Mobbing) einrichten (Fall U). Fragen Sie weiterhin Ihre Kollegen: „Na, wie ist er denn so?“ Dabei werden Sie einiges erfahren. Werten Sie aber jede Aussage vor dem Hintergrund der Attraktivität des jeweiligen Kollegen gegenüber ihrem gemeinsamen Vorgesetzten. Damit können Sie sich selbst in ein Aktionsschema einordnen.
Testen Sie auch die fachliche Qualifikation des Chefs im Verhältnis zu seinen Aufgaben. Aber bitte nicht nach akademischen Titeln! Ob Handwerker, Meister, Techniker, Ingenieur oder Professor; alle können einfältig oder angemessen argumentieren. Viel wichtiger ist, ob der Vorgesetzte kompetent ist, also in Funktionen denken kann und damit auch Zusammenhänge begreift, die für viele andere unsichtbar bleiben (Denk A). Oder ob er nach Schema F entscheidet (Denk B) oder gar mit Ausreden, Floskeln und Hohlen Phrasen hantiert (Denk C).
Anfangs fällt es schwer, die gewonnen Erkenntnisse zu werten. Viele Leser mögen lieber Tabellen.
· Fall V – Ihre Attraktivität ist höher als jene ihres Chefs. – Sie sind ziemlich sicher vor direkten Demütigungen, denn er fürchtet Ihre attraktive Präsens. Unstimmigkeiten werden hinter Ihrem Rücken ausgetragen. Meist mit Mobbingelementen.
· Fall U – Ihre Attraktivität ist niedriger als jene ihres Chefs. – Rechnen Sie mit Demütigungen.
· Denk A – Ihr Vorgesetzter analysiert Probleme in Funktionen, er lässt sich kein X für ein U vormachen. – Seine Entscheidungen sind technisch fast immer optimal. – Der Chef schätzt auch seine Mitarbeiter. Sie brauchen weder Mobbing noch Demütigungen zu fürchten.
· Denk B – Ihr Vorgesetzter wertet Probleme nach dem Bilderbuch. – Seine Entscheidungen sind nicht optimal, zu einfallslos und zu teuer. – Wenn Sie dem Chef zeigen, dass Sie gemäß Denk A analysieren können, wird er versuchen, sie los zu werden, denn Sie stellen ein Gefahr für ihn dar. Rechnen Sie je nach Fall mit Mobbing oder Demütigungen.
· Denk C – Ihr Vorgesetzter analysiert gar nicht, sondern fragt seine Mitarbeiter, kann aber deren Ergebnisse nicht kontrollieren. – Egal, ob sie dem Chef ihre Kompetenz offenbaren oder nicht, Sie müssen auch bei Kleinigkeiten mit Mobbing oder Demütigungen rechnen.
Bei ambivalentem Ergebnis überreichen Sie dem Chef einen Testbericht, der Ihre Kompetenz spiegelt, etwa mit den Worten: „Bitte lesen Sie den Bericht. Ich bin noch etwas unsicher, ob die Lösung so funktioniert“. Schreiben Sie vorher auf den Bericht nicht allzu groß das Wort „Entwurf“ darauf und versehen ihn mit leicht zu durchschauenden Fehlern (Etwa einem Rechtschreibfehler und einem Flüchtigkeitsfehler). Wenn er Sie dann zitiert und ggf. unangemessen oder demütigend auf ihre getürkten Fehler hinweist, dann können Sie Ihren Vorgesetzten schon recht sicher einordnen.
Doch Egal wie der Chef reagiert, Sie können lächeln und sich für die Hinweise (Korrekturen) bedanken. Sollte er das nicht annehmen, so verweisen Sie auf den Entwurfsstatus des Berichtes. Sollte er auch dann nicht einlenken, so haben Sie es mit einem ziemlich schweren Fall von Narzissmus zu tun. Entschuldigen Sie sich für die Fehler und verabschieden Sie sich zum Nachdenken.
Doch auch das Nachdenken hat seine Tücken.
Die nachfolgend beschriebenen Überlegungen gelten für Fall U, Denk B und Denk C. Wenn der Chef bei so lapidaren Fehlern nicht einlenkt, fühlt er sich von Ihrer Kompetenz in seiner Position bedroht. Dazu sollten Sie folgendes bedenken:
· Bedroht fühlen heißt: Ihr Vorgesetzter will sie rauswerfen und wird nach Gelegenheiten dazu trachten.
· Nur, wenn Ihnen die Stelle (ggf. jene des Chefs) sowie das Unternehmen Risiken wert sind, sollten Sie von einer Kündigung absehen. Doch dazu gehören weitere Denkübungen.
· In Fall U sind Sie wahrscheinlich ausgeliefert, denn Ihr Chef wird bei seinen Vorgesetzten Unterstützung erhalten, weil Sie bei schwächer Attraktivität nicht in die Führungsriege passen. – Es sei denn, die oberste Führungsriege besteht aus weniger attraktiven Persönlichkeiten, was bei Familienbetrieben möglich ist.
· In Fall V hätten Sie Chancen, wenn die Reputation des Chefs wackelt oder wenn Sie Kontakte zu seinen Vorgesetzten haben, aber nur in einer anderen Abteilung oder den Chef gleich ablösen.
Also, kündigen oder bleiben. Mehr könnte ich dazu sagen, wenn mir die erwähnten Fakten bekannt wären. Doch wenn Ihre Kompetenz Ihren Chef so aufregt, dann haben Sie gute Chancen in anderen Unternehmen einen kompetenzgerechten Platz zu finden. Sie wissen jetzt, wie die Auslese funktioniert.
Mobbing gleicht der Fehde mit dem Chef. Doch gibt es mehr mögliche Akteure.
· Natürlich der oder die Vorgesetzten.
· Die eigene Abteilung.
· Abteilungen, die Sie kontrollieren müssen.
· Gruppen, die Sie als unliebsamen Konkurrenten für den Aufstiegskampf ansehen.
Ansonsten gelten dieselben Gesichtspunkte mit den Beschleunigern: Attraktivität, Kompetenz und Neid.
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Umgang mit echten Eliteträgern
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Echten Eliteträgern begegnen wir selten persönlich, dafür kennen wir sie aus Zeitungen, aus dem Fernsehen und aus dem Internet.
Sie könnten jetzt einwenden: „Wozu bitte sollten wir uns mit ihnen befassen? Wir haben doch ohnehin keinen Einfluss auf ihr Tun und bei Wahlen zählen einzelne Stimmen auch kaum. Außerdem halten sie sich selten an ihre Versprechungen, erfinden in jeder Legislaturperiode neue ärgerliche Grausamkeitsgesetzte und stopfen die Gesetzbücher so voll, dass selbst Juristen kaum noch durchblicken. Und obendrein fahren sie unsere Demokratie durch Aktionismus gegen die Wand!“
Natürlich haben Sie Recht. Niemand präsentierte in den letzten Jahren zündende Konzepte. Die konventionellen Parteien blieben bei den früher zugstarken Sozialleistungen, deren verkrampfte Änderungen heute viel zu krümelhaft daherkommen, sodass niemand wirklich entlastet wird. Die Grünen blieben im Umweltsumpf stecken, der sich in den letzten Jahren beträchtlich ausgeweitet hat. Die Liberalen wissen nicht, wo sie hinsollen und die Linken bangen um ihre Existenz.
Und über allem schweben die vielen Damoklesschwerter mit den Schlagworten: Asylanten, AFD, Donald Trump, Zollkrieg, Europakrise, Bildungskrise, Demokratiekrise, Erdogan, Cyberangriffe und viele viele mehr. Darüber hinaus stellten wir fest, dass die heutigen Eliten nicht nur unfähig sind, sondern einem flächendeckenden menschenunwürdigen Rekrutierungssystem frönen. Für eliteunwürdig gehaltene Schüler werden damit drangsaliert, demütigt und zu psychischen Pflegefällen gestempelt. Von Chancengleichheit können diese Kinder auch als spätere Erwachsene nur träumen.
Solche kritischen Situationen gab es schon früher. Und Menschen konnten sie lösen. – Aber nur mit Krieg oder Tyrannei. Beides brauchen wir nicht. Deshalb betrachten wir funktionelles Denken als bis jetzt noch geheime „Waffe“ gegen Eliteträger. Denn Eliteträger sind auch nur Wichtigtuer.
Wieder ein Grund mehr, sich mit funktionellem Denken zu befassen. Schließlich sind jene da oben die Treiber, die Drahtzieher und letztlich auch die Nutznießer aus allen ungerecht verteilten Chancen. Den obersten Wichtigtuern muss unser Hauptinteresse gelten.
Im nachfolgenden Beispiel folgt dem Interview mit der Bundesverteidigungsministerin eine Hintergrundrecherche einschließlich der daraus abzuleitenden Maßnahmen. Daraus werden Sie erkennen, wie dünn und brüchig das Eis sein kann, das Minister betreten müssen, wenn sie nicht kompetent, sondern nur bei den Wählern beliebt sind. Wenn dazu noch fehlendes funktionelles Denken kommt, müssen sogar Minister über das Eis getragen werden.
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Aktuell 7.7.2019: Nachdem der EU-Rat Ursula von der Leyen als Kommissions-Präsidentin nominierte. - Hier ein kleiner Tauchgang in die Psyche der Kandidatin.
- Interview - mit
blockierenden Antworten
- Hintergründe - aus Aufstieg und Wirken von Frau von der Leyen.
- Interventionskompetenz - wie sie eine Verteidigungsministerin ebenso wie
eine Kommissions-Präsidentin beherrschen
sollte.
Interview mit der Bundesverteidigungsministerin
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Am 2.4.2019 interviewte Philipp May vom Deutschlandfunk telefonisch Frau Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen zum 70. Geburtstag der Nato.
Das Originalinterview im Wortlaut finden Sie hinter diesem Link. Nachfolgend daraus einige typische Passagen.
Kontext: Donald Trump einschließlich vieler Natopartner kritisierten Deutschland wegen seiner zu geringen Verteidigungsausgaben. Gefordert waren 2,0 Prozent vom Bruttosozialprodukt bis 2024. Auf der Konferenz von Wales 2014 verpflichteten sich alle Natopartner, diese 2 Prozent bis 2024 zu erreichen.
Deutschlands Verteidigungsausgaben betrugen 2018 1,23 Prozent. Versprochen, so von der Leyen seien Steigerungen, die das Budget bis 2024 auf 1,5 Prozent anwachsen lassen. Die Lücke zwischen 1,5 zu 2,0 blieb bisher offen.
· Frage von Phillip May: Haben die NATO-Partner, haben Stoltenberg, Trump und Co. recht mit ihrer Kritik an Deutschland?
· Antwort von Ursula von der Leyen: Ich finde wichtig, dass Deutschland sehr klar gemacht hat und weiterhin auch dazu steht, dass wir unsere Zusagen einhalten. Wir haben … (Mein Kommentar: Ursula von der Leyen beantwortete die Frage nicht)
· Philip May: Wenn ich noch mal nachfragen dürfte? Ich hatte Ihnen ja eine Ja- oder Nein-Frage gestellt. Hat die NATO, haben die NATO-Partner recht mit ihrer Kritik an Deutschland? War das jetzt ein Ja oder war das ein Nein von Ihnen?
· Ursula von der Leyen: Es war ein Plädoyer dafür, dass man sehen muss, woher wir gekommen sind und wohin wir uns bewegen. Es gibt noch … (Mein Kommentar: Trotz nachfragen von Phillip May beantwortet Ursula von der Leyen die Frage nicht. Auch rhetorische Fragen lassen sich beispielsweise mit „ja, aber …“ beantworten.)
· Philip May: OK, jetzt kommen wir zu den Prozenten. …. (Mein Kommentar: Mit dem OK hat Phillip May zum Wohle der Zuhörer aufgegeben. Ursula von der Leyen hätte mit dieser Taktik das ganze Interview durchgehalten und verdorben)
Wünschen wir uns so unsere Politiker? Politiker oder Politikerinnen, die auf Fragen einfach Antworten geben, die nie gefragt wurden? – Das ist nicht nur taktlos und demütigend für den Frager, sondern verrät neben anmaßendem Hochmut auch, dass Frau von der Leyen eine Phobie gegen konkrete Fragen hat, die auf schwerwiegende Sorgen deutet.
Nun, Frau von der Leyen ist attraktiv. Das „von“ im Namen deutet auf ein elitäres Privatumfeld hin. Ihr Auftreten ist sympathisch, ihre Wortwahl gehoben und frei von abfälligen oder Angst einflößenden Begriffen. Alles Attribute, die zu den oben stehenden 16 Persönlichkeitsmerkmalen für Narzissten passen.
Dazu kommt Frau von der Leyens offensichtliche Phobie gegen konkrete Fragen. – Dies verwirrt. Deshalb musste ich weitere Recherchen vornehmen. Nachfolgend die Ergebnisse:
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Aktuell 7.7.2019: Nachdem der EU-Rat Ursula von der Leyen als Kommissions-Präsidentin nominierte. - Hier ein kleiner Tauchgang in die Psyche der Kandidatin.
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Aus der Serie - Warum wir unser Denken begreifen müssen
In ihrem Studium streifte Frau von der Leyen Archäologie und Volkswirtschaftslehre. Politik vertiefte sie an der London School of Economics and Political Science. Ein anschließendes Medizinstudium schloss Frau von der Leyen mit dem Staatsexamen und der späteren Promotion ab.
Frau von der Leyen verantwortet seit Herbst 2005 nacheinander drei Ministerien der Bundesrepublik Deutschland. Ministerium für Familie, Ministerium für Arbeit und ab April 2013 bis heute das Bundesministerium für Verteidigung. Ministerien, die fachlich wenig gemein haben.
Die Verantwortungszeiten für die Ministerien Familie sowie Arbeit verliefen beinahe reibungslos. Frau von der Leyen konnte sogar Erfolge vorweisen mit dem Elterngeld und dem Ausbau der Krippenplätze.
Das Ministerium für Verteidigung brachte Frau von der Leyen öffentliche Kritik ein. Dazu einige Informationen und Stimmen:
1. April 2014: Den Antrittsbesuch am Truppenstandort „Horn von Afrika“ begleiteten Journalisten von der Boulevard-Presse. Darunter Gala, Superillu, Bild der Frau und tina. Die Deutsche Presseagentur war nicht eingeladen.
2. September 2014 BMVG zur Information: 28 Mitgliedsstaaten der Nato vereinbaren das „Zwei-Prozent-Ziel“. Es sieht im Kern vor, dass alle Verbündete spätestens im Jahr 2024 zwei Prozent des jeweiligen nationalen Bruttoinlandsprodukts für Rüstungsmaßnahmen ausgeben.
3. Deutschland interpretierte die zwei Prozent nicht als verbindliches Ziel, sondern nur als Richtung, in der sich das Bruttoinlandsprodukt bewegen soll. Danach gehen deutsche Politiker heute von 1,5 Prozent Verteidigungsetat bis 2024 aus.
4. Mai 2015 Wiki: Ex-Generalinspekteur Harald Kujat kritisiert, dass von der Leyen die Bundeswehr nach Hausfrauenart führe und vom Militär keine Ahnung habe.
5. September 2015 Wiki: VroniPlag dokumentiert auf 27 von 62 Seiten der Dissertation von Frau von der Leyen Plagiatsfundstellen.
6. August 2017 FAZ: Kritik an von der Leyens Ausspruch: „Die Bundeswehr hat ein Haltungsproblem.“ Dazu gesellt sich die Angst der Führungs-Soldaten, auch bei sachlicher Kritik ihre Posten zu verlieren.
7. Februar 2018 NTV: Die Mängelliste bei der Bundeswehr wächst. Der Unmut nimmt zu. Aus der SPD kommen scharfe Töne gegen Verteidigungsministerin von der Leyen. Auch der Wehrbeauftragte ist unzufrieden - sein Jahresbericht dürfte äußerst kritisch ausfallen.
8. März 2019 SZ: Berateraffäre - Kritik an den hohen Beraterkosten, die mit über 200.000 Euro zu Buche schlugen.
9. März 2019 BM: Bundesrechnungshof will prüfen. Die Beschaffungsvorhaben der Bundeswehr verteuerten sich um 12,4 Milliarden Euro. Das sind relativ fast 20 Prozent der Beschaffungskosten für Großinvestitionen der Bundeswehr.
10. April 2019 SZ: Im Verteidigungsministerium wurden Daten gelöscht, die im Zusammenhang mit der sogenannten Berateraffäre stehen.
Ursula von der Leyen hatte eine vielschichtige Ausbildung, gefolgt von einer eindrucksvollen Karriere.
Fachbereiche wie Medizin und Archäologie geben wenig Kompetenz für ein Ministeramt. Volkswirtschaftslehre schon eher. Doch die Grundlagen der Kompetenzen von Frau von der Leyen kommen aus der London School of Economics and Political Science. Eine angesehene Eliteuniversität, die nach Harvard auf Platz 2 der Weltspitze rangiert.
Eliteuniversitäten stehen in der Kritik, vorwiegend Karrierehebel zu lehren. Dazu wählen sie möglichst attraktive Studenten nutzen ihren berühmten Namen. Schaffen elitäre Gruppenkontexte, um Freundschaften und Netzwerke zu moderieren. Kurz – Eliteuniversitäten bereiten ihre Studenten für einen kompetenzfreien Aufstieg in der Gesellschaft vor.
Es spricht alles dafür, dass Ursula von der Leyen den Weg des kompetenzfreien Aufstiegs so beschritten hat, wie sie ihn in London gelehrt bekam. In ihren Ämtern für Familie und Arbeit ist das bis auf Kleinigkeiten gut gegangen. Für ihre Erfolge mit Elterngeld sowie dem Ausbau der Krippenplätze nutzte Frau von der Leyen ihre in elitären Kreisen erworbenen Verhandlungsfähigkeiten. Außerdem bringen solche Erfolge Geld in die Ministerien und erweiterte Verantwortungsebenen. Neue Jobs für weitere Mitarbeiter erhellen die interne Atmosphäre. So konnte sich Frau von der Leyen als fürsorgliche Hausherrin etablieren. Nur der Steuerzahler musste bluten.
Das Verteidigungsministerium ab April 2013 forderte Frau von der Leyen intensiver. Die aufgeführte Kette von Kritiken hätte jeden anderen Amtsinhaber spätestens über die Mängelliste (6) mit den nachfolgenden technischen Ausfällen im Flugbetrieb stolpern lassen. Dass Frau von der Leyen nicht schon gestolpert ist, verdankt sie bestimmt nicht ihrem Bundeswehr-Durchblick mit entsprechender Interventionsfähigkeit, sondern ihrem Charme, ihrer Beliebtheit bei den Wählern sowie ihrer Ausbildung zum kompetenzfreien Aufstieg.
Auch die Bundeskanzlerin, Frau Merkel, hielt sich zurück, denn Frau von der Leyen war zu diesem Zeitpunkt bestimmt keine Konkurrentin mehr.
Die 9 Kritikpunkte vermitteln darüber hinaus zwei Verdachtsmomente:
11. Die Fehlleistungen sind so durchsichtig, dass eine so lebenserfahrene Frau wie Ursula von der Leyen sie hätte verhindern müssen. Warum nicht?
12. Frau von der Leyen hat sich bei ihrer Truppe unbeliebt gemacht. Ich erinnere an die Stichwörter „Haltungsproblem“ und die Angst, bei sachlicher Kritik den Posten zu verlieren. – Deshalb kann ich unterschwelliges Mobbing mit gezielten Falschinformationen nicht ausschließen. Auch sollen in den Kasernen viele Bilder von Frau von der Leyen verkehrt hängen. – Ein Zeichen hochgradigen Grolls.
Daraus schließe ich: Frau von der Leyen hat sich auf ihre wirklich hochgradige soziale Kompetenz zu sehr verlassen, folgte internen und externen Beratern, ohne sich selbst in die Belange der Truppe ein zudenken. Sonst hätte sie die Schieflagen und Einsatzlücken früher erkannt und damit die Mobbingattacken ausgehebelt.
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Aktuell 7.7.2019: Nachdem der EU-Rat Ursula von der Leyen als Kommissions-Präsidentin nominierte. - Hier ein kleiner Tauchgang in die Psyche der Kandidatin.
- Interview - mit
blockierenden Antworten
- Hintergründe - aus Aufstieg und Wirken von Frau von der Leyen.
- Interventionskompetenz - wie sie eine Verteidigungsministerin ebenso
wie eine Kommissions-Präsidentin
beherrschen sollte.
Interventions-Kompetenz stärken
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Deshalb plädiere ich dafür, dass Frau von der Leyen ihren Bundeswehrauftritt beendet. Doch wer soll ihr folgen? Bestimmt nicht Herren vom Schlage des früheren Generalinspekteurs Harald Kujat, der Frau von der Leyen völlige Ahnungslosigkeit vorgeworfen hat. Es sollte jemand sein, der neben den diplomatischen Aufgaben, einen gewissen „Bundeswehr-Stallgeruch“ auch Traditionen der Bundeswehr demokratisch angemessen zu würdigen versteht. Der aber vor allen Dingen passive und aktive Interventionsfähigkeit besitzt. Darunter verstehe ich:
· Passive Interventionsfähigkeit: Aus den Vorlagen und den Berichten der Bereichsleiter herauslesen, was schief geht und gehen kann. Meistens ist es das, was nicht geschrieben steht. Oft aber auch das, was unvollständig dokumentiert vorliegt.
· Aktive Interventionsfähigkeit: Erkannte Fehlleistungen nicht unterkehren, sondern sie intern offen ansprechen und kenntnisreich für Abhilfe sorgen, auch wenn dazu tiefergehende fachliche Recherchen notwendig sind. Weiterhin den sozialen, digitalen sowie den waffentechnischen Fortschritt angemessen in die Bundeswehr integrieren.
Seit Jahrzehnten werden Minister ernannt, die bei den Wählern beliebt sind oder über innerparteilichen Rückhalt verfügen. Meist weit weg von ihrem erlernten Fachgebiet. Diese Auswahl funktionierte solange nach außen, wie keine tiefergreifenden Probleme auftreten. Interne Probleme wie, Kostentreiberei, sich aufblähende Stellenpläne falsche Zukunftsweichen werden ganz sicher nicht kontrolliert. Zahlt ja der Steuerzahler.
Dabei müssen Fachminister nicht immer vom Fach sein, wenn sie Interventionsfähigkeit nachweisen können. Interventionsfähigkeit funktioniert fachübergreifend. Wer diese Art zu denken verinnerlicht hat, kann gar nicht anders, als in Funktionen, statt in Fakten zu denken. In unseren Schulen wird diese Denkart nur ansatzweise gelehrt, weil die Paten unseres heutigen Schulsystems keine denkenden Menschen, sondern funktionierende Arbeitstiere erziehen wollten. Die Paten selbst aber vom kompetenzfreien Aufstieg gezeichnet waren.
Deshalb koppelt ein demokratisches Schulsystem, in dem Schüler kein Faktenwissen erwerben, sondern denken lernen, ganz eng mit der Chancengleichheit für alle.
Natürlich lassen sich Eliteträger nicht wie Raubkatzen zähmen. Deshalb halte ich den hier beschriebenen und beispielhaft aufgearbeiteten Protestweg für begehbar. Zum Erfolgsweg mutiert er aber erst, wenn er Schlagerformen annimmt, sodass ihn die „Spatzen von den Dächern pfeifen“.
So, jetzt haben Sie sicher längst den Hintergrund des Haupttitels begriffen – „Warum müssen wir unser Denken begreifen? “. Wer mehrheitlich kompetenzfreie narzisstische Führungsriegen zulässt, muss in der heutigen komplexen Welt mit dem Schlimmsten rechnen. – Russisches Roulette ist dagegen ein Sandkastenspiel.
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Essenz und Ausblick
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Diese ersten drei Titel waren durchsetzt mit hässlichen Szenen, die ihnen gezeigt haben, wie wenig Respekt Wichtigtuer uns redlichen kompetenten, aber bescheiden auftretenden Mitmenschen entgegen bringen. Welchen Schaden sie uns zufügen, welche Schmach sie über uns ausschütten und warum gemobbte Schüler dem Mobbing-Spektakel meist nur psychisch gebrochen entrinnen und danach fürs Leben gezeichnet sind.
Gleichzeitig erfuhren Sie, dass unsere Eliten sich mehrheitlich aus diesen Wichtigtuern entwickelt haben. Dass sie durchweg kompetenzlos agieren, und deshalb mit sozialen Machtvehikeln ihre Machtpositionen verteidigen müssen. Machtvehikel, wie die angedichtete soziale Kompetenz sowie Lügen und Halbwahrheiten.
Dazu erkannten wir das flache Denken der Wichtigtuer. Sie denken meist nur in Fakten. Damit und mit Halbwahrheiten verstricken sie sich immer weiter in ausweglose Situationen, die es zu erkennen gilt. Zu erkennen mit funktionalem Denken, das uns helfen wird, auch situationsbedingte Fehlleistungen der Wichtigtuer aufzuzeigen. Und zwar so intensiv aufzuzeigen, dass Wichtigtuer ihre Konsequenzen ziehen müssen.
Als erstes Beispiel dafür diente das Interview mit Frau von der Leyen, einschließlich der daraufhin angestellten Recherchen. Es gab uns die Sicherheit, ihre Fehlleistungen plausibel offenzulegen. Darüber hinaus konnten wir darstellen, dass Frau von der Leyen eine funktionale Fehlbelegung darstellt. Leider heute noch ohne Folgen für das Bundesverteidigungsministerium.
In den nachfolgenden Titeln erhalten Sie das Rüstzeug für funktionales Denken. Darin werden Sie viele Selbstverständlichkeiten erkennen, die uns von Eliteträgern schmusiger „verkauft“ werden als sie wirklich wirken. Schon der folgende Titel „Von glücklichen Menschen“ wird Sie in menschliche Abgründe sowie zu hoffnungsfrohen Erwartungen führen, die Sie selbst aus intellektuellen Tratsch-Kisten so nie erfahren hätten.
Nach all diesen Erkenntnissen, werden wir im letzten Titel „Wichtigtuer im Fadenkreuz“ den Wichtigtuern erkenntnisreich mit überlegenem Denken an den „Kragen gehen“. Und ganz nebenbei hat sich dabei ihr Denken zum Faktendenken entwickelt. Faktendenken, dass Ihnen in entscheidenden Lebenssituationen die nötige Vorfahrt geben wird.
Und wenn Sie scheinbar wiederholte Themen erkennen, dann geschieht das auch der Einsicht heraus, dass manche Themen erst dann zum funktionalen Denken führen, wenn Sie sie aus einem anderen Kontext heraus betrachten.
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Persönlichkeitsmerkmale egozentrischer Narzissten
Umgang mit Elite-Attrappen
Umgang mit echten Eliteträgern
Beispiel – Interview mit der Bundesverteidigungsministerin
Hintergründe des Interviews erleuchten
Interventions-Kompetenz stärken
Essenz und Ausblick
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Hans-J. Schubert (Mittwoch, 03 Juli 2019 09:29)
Testkommentar:
Umgang mit Elite-Attrappen: Wie entstehen Elite-Attrappen?