Kurzfassung: Durchblick mit Kompetenz für alle – ein Märchen?
Aus der Serie: Warum wir unser Denken begreifen müssen
Der
kalte Krieg scheint auferstanden, Europa droht an Finanzkrisen zu zerbröseln, weltumspannend explodieren Krisen, Kriege samt tödlichem Terror. Und aus dem Internet dräut Orientierungslosigkeit
mit digitaler Demenz. – Sind Mensssungchengehirne überhaupt fähig, diese apokalyptische Entwicklung zu stoppen? Und wenn ja, weshalb ließen sie es so weit
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Ähnlich bedrohliche Weltlagen gab es schon öfter, heute jedoch addiert sich dazu ein Phänomen, das jede Entscheidungsfähigkeit drastisch einschränkt. Die Informationsflut aus allen Medien, verbunden mit allgegenwärtig präsenten attraktiven Medien-Protagonisten.
Doch letztlich entspringen alle Miseren unseres Lebens nur einer Quelle, nämlich den falschen Entscheidungen unserer Gehirne. Folglich darf Abhilfe nicht fortwährend nur »randalierende« Löcher stopfen, sondern muss sich darauf konzentrieren, allseits richtige Entscheidungen zu moderieren.
Klingt einleuchtend, scheiterte aber bisher an fehlender neurowissenschaftlicher Aufklärung darüber, wie unsere Gehirne ganzheitlich funktionieren. Denn seit etwa 30 Jahren versprechen Neurowissenschaftler nunmehr die baldige Aufklärung der Gehirnfunktionen und visionieren danach eine völlig neue lebenswertere Welt. Leider kennen sie heute immer noch nicht die tragenden Hirnfunktionen und betreiben Stattdessen Imagepflege mit weltweit etwa 80.000 Publikationen im Jahr.
Erst neue Einsichten aus privatwissenschaftlicher Initiative offenbaren jetzt mit dem Oszillatorprinzip, wie wir lernen, erinnern, denken und entscheiden. Damit klingen die führenden Ursachen für Fehlentscheidungen präziser oder erhalten neue Bedeutungen.
1. Wachsende Informationsfluten aus allen Medien – verführen uns dazu, Wissenspixel lernend aufzunehmen, die wenig oder keine erkenntnisreichen Zusammenhänge zeigen. Damit entscheiden wir nach unvollständigen und oft halbseidenen Fakten falsch.
2. Destruktiv wirkende Denkweisen von Medienstars − und anderen unpassenden Vorbildern.
Attraktive Medienstars wecken bei uns viele Wünsche nach einem besseren Leben, nach mehr sozialen Freiheiten. Oft erscheinen sie auch nur deshalb attraktiv, weil sie vermeintlich von vielen anderen Menschen anerkannt oder gar verehrt werden. Dazu gehören Schauspieler, Popsänger, Manager, Politiker, attraktive erfolgreiche Bekannte sowie Protagonisten von Unternehmen, Konzernen und öffentlichen Institutionen mit eindrucksvollem Image.
Fast alle Botschaften aus diesen Elitezirkeln sind plakativ, inhaltsarm und häufig halbseiden. Gemeinsam mit diesen Inhalten übernehmen wir auch ihre erkannt geglaubten Denkweisen. So lassen wir einen großen Teil unseres Intellekts von ihnen formen und entscheiden damit wiederum meist falsch, denn Denkweisen von Medienstars passen nur ganz selten in unsere Alltagswelt. Sie wirken meist destruktiv.
3. Fortschreitende latente Inkompetenz in den Führungsriegen – entsteht aus Habitusbarrieren bei Beförderungen, gekoppelt mit dem Zwang, immer schnell entscheiden zu müssen. Führungsmannschaften bestehen heute hochprozentig aus attraktiven, schnell entscheidenden Persönlichkeiten. Doch schnelle Entscheidungen zeugen meist nicht von mehr Intelligenz, sondern signalisieren eingeschränkten Wirkungskreis oder Oberflächlichkeit.
4. Globalisierung – legt weltweit Lebensverhältnisse offen und ermöglicht damit oft niederschmetternde Vergleiche zum eigenen Milieu. So wächst mit Neidgefühlen auch Hass einschließlich der Bereitschaft zu Emigration, Aufständen, Kriegen sowie Terroreinsätzen. Allerdings verfälschen geschönte und übertrieben verunglimpfende Medieninformationen die Entscheidungsgrundlagen.
Keine einzige dieser Ursachen lässt sich verbieten. Auch Schuldige dafür sind nicht zu orten. Schließlich können wir Computer, Internet, Starkult, Schnelldenkertum und Globalisierung nicht einfach verdammen. Die gesamte westliche Zivilisation geriete ins Wanken. Doch jeder für sich kann aus diesen Informationen seine Konsequenzen ziehen.
Das einzige allgemein wirksame Mittel dagegen besteht aus Aufklärung darüber, wie wir denken und entscheiden, denn Menschen handeln erfahrungsgemäß erst dann richtig erfolgreich, wenn sie die Systematik ihrer Situation begriffen haben.
Aufgeklärte Denkfähigkeit (1) führt immer zu neuen Werten und Vorlieben für Informationen. Werbeexperten und Politiker würden es schwerer haben, die halbe Wahrheit zu verbergen. Schon der reine Selbsterhaltungstrieb würde sie zu mehr lauterer Wahrheit zwingen und so weiter.
Ein Märchen? – Keineswegd, denn allein die anfängliche Parteikarriere der »Grünen« lässt sich nur aus der Einsicht von nachdenklich gewordenen Bürgern heraus erklären. Ähnliches gilt für den Aufbruch nach der geistigen und naturwissenschaftlichen Aufklärung mit beginnender Neuzeit etwa 1500 n. Chr. Menschen verlangten Freiheit und Gleichheit statt Knechtschaft und Ausbeutung. Dafür scheuten sie weder Kriege noch Revolutionen. Heute gestatten demokratische Staaten immerhin gebremste Freiheiten.
Schon diese kleine Aufklärung wird ihre Skepsis stärken, sie zweifeln lassen, wenn Wissenspixel (1) oder attraktive Zeitgenossen (2) sich im Gehirn gedanklich ausbreiten wollen. Denn richtige Entscheidungen gehören zu jedem selbstbestimmten Erfolg.
Der vollständige Bericht erläutert soziale Zusammenhänge ausführlicher aus der sozialen Perspektive und bleibt dennoch allgemeinverständlich. > Zur ausführlichen Fassung
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