So wie Sie Ihren Puls fühlen – eigene Gedanken spüren
Aus der Serie: Blick in das Buch
Kategorien: Buch EinführungK
Kurzfassung: Weltweit mehr als 40.000 Menschen versuchen seit Jahrzehnten die Geheimnisse des Gehirns zu lüften. Leider gibt es bisher keine verständliche Erklärung dafür, wie das Gehirn zum Denken kommt. Schade, denn solche Einsichten würden jedem Erfolgssuchenden die Augen über sein bisheriges »Blindekuhspiel« mit dem Erfolg öffnen.
Dabei sind die Prinzipien, nach denen unsere Gehirne funktionieren viel einfacher und verständlicher, als es uns Wissenschaftler weismachen wollen. Wissen sie es wirklich nicht? Oder sollen wir es nicht erfahren!
Dieses Buch erklärt vorab, wie unsere Gehirne zum Denken kommen, wie sie Entscheidungen fällen und ganz besonders, wie sie ihre soziale Umwelt erschließen. – Daraus lässt sich zweifelsfrei erkennen, warum unsere Gehirne der sozialen Sabotage erliegen mussten und wie Sie dennoch erfolgreich sein können.
Und so, wie Sie heute Ihren Puls fühlen, werden Sie nach diesem Buch Ihre Gedanken spüren um die Sabotagen Ihres Gehirns entlarven zu können.
Originaltext aus der Einführung zum Buch
Seitdem Ärzte uns bildlich näherbrachten, wie unser Herz den Kreislauf treibt und welche Ausfälle bei falscher Lebensweise drohen, beugen die meisten Menschen einsichtig und lebenserhaltend vor. – Doch wie sieht es mit dem Gehirn aus? Blieb uns doch die Wissenschaft bis heute jede einleuchtende Erklärung dafür schuldig, wie das wichtigste Organ unseres Körpers zum Denken kommt! Die spärlichen Ratschläge zur Behandlung des eigenen Gehirns vermitteln kaum eine wirkliche Einsicht. Ratschläge bleiben strittig, auch wenn sie mit dem Wortgewicht eines Manfred Spitzers daherkommen, denn oft profitiert eine einflussreiche Lobby genau vom Gegenteil.
So schreibt Manfred Spitzer in seinem 2012 erschienen Buch »Digitale Demenz« über den verheerenden Einfluss von überreichlichem Medienkonsum auf Schulleistungen, auf soziale Kontakte und damit auf den Erfolg. – Seine Empfehlung lautet: »Die Zeit für Fernsehen, Computerspiele und Internetkontakte so klein wie möglich halten«.
Zum Link auf dem Bild: Der einsame Kampf von Herrn Manfred Spitzer um den »Verstand unserer Kinder« gegen eine fast allmächtige Medienlobby ist beispielhaft. Natürlich sind seine Thesen angreifbar, denn meist fußen sie nur auf Statistiken. Kein Wort über jene auslösenden Gehirnfunktionen hinter seinen Empfehlungen zur Medienabstinenz. Und nur wenig Worte zu den nachfolgenden Fragen. – Doch urteilen Sie selbst!
Selbstverständlich zeigt diese Empfehlung in die richtige Richtung. Unabhängig davon, dass wir diese Abhängigkeit bereits kannten oder ahnten, fehlt jedoch eine einsichtsvolle Analyse über die Ursachen, eingeleitet mit den Fragen: Leiden Schulleistungen, weil Medien Zeit und Aufmerksamkeit stehlen? Oder suchen Menschen Anerkennung in den Medien, weil ihnen der ersehnte schulische beziehungsweise soziale Erfolg versagt geblieben ist? Missbrauchen Menschen die Medien etwa als Drogen?
Am Ende des Buches werden Sie auch diese Fragen für sich selbst nicht nur eindeutig beantworten können, sondern über alle Erkenntnisse verfügen, um den richtigen eigenen Weg zu finden und Ihre Kinder erkenntnisreich anzuleiten.
Alle Wege zum Erfolg lassen sich jedoch erst praktisch verwertbar begreifen, wenn Sie zumindest die Dynamik der sozialen Aktionen Ihres Gehirns erkennen. Dazu erläutere ich Ihnen, für jeden verständlich, wie es zum Denken kommt, sich erinnert und wie es Entscheidungen fällt.
„Aber“ – werden Sie jetzt sicher aufbegehren, „wenn selbst Wissenschaftler keine begreifbare Deutung für das Gehirn als Ganzes haben, wie wollen Sie uns dann das Gehirn erklären?“
Nun, mir war immer klar, dass jede Dynamik sozialer Phänomene wie Wahrheit, Anerkennung und Attraktivität nur brauchbar aus der Sicht des Gehirns erklärbar ist. Eine Deutung aus den teilweise noch mystischen Denkansätzen der Psychologie heraus wollte ich Ihnen ersparen.
Leider musste ich nach vielen gelesenen Büchern feststellen, dass selbst Gehirnwissenschaftler das Gehirn nicht begriffen haben. Der Ausweg aus diesem Dilemma fand mich jedoch nicht ganz zufällig.
Schließlich bin ich Elektroingenieur und habe viele Oszillatoren (Schwingungserzeuger) selbst entwickelt. Alle erforschten Bauteile und bisher bekannten Schaltungen im Gehirn weisen jedoch darauf hin, dass Gedanken in ruhenden Oszillatoren lagern. Nach einem Anstoß schwingen sie mit Tausenden von feuernden Neuronen (Nervenzellen) auf und treiben ihr einzigartiges, Gedanken tragendes Feuermuster in dieselben Sinnesorgane, aus denen sie dereinst entstanden sind.
Bitte verzweifeln Sie nicht, wenn hier Ihre Vorstellungskraft aussetzt. Im Buch folgt ein Erkenntnisbaustein dem nächsten, sodass Ihre Gedanken-Oszillatoren leicht folgen können, um die einfachen Prinzipien zu erkennen und zu nutzen.
In monatelangen Recherchen fand ich keine Denksituation, die nicht mit Gedanken-Oszillatoren erklärbar war. – Das Oszillatorprinzip verschafft eine in sich geschlossene Vorstellung davon, wie das Gehirn zum Denken kommt, Entscheidungen fällt und Handlungen steuert. Seine innere Logik macht begreifbar, warum unsere soziale Welt genau so und nicht anders aus Millionen von Gehirnen heraus entwickelt worden ist. Darüber hinaus offenbart es mit der Dynamik aller sozialen Vorgänge, wie unsere Gehirne sabotiert wurden.
Ohne das Oszillatorprinzip hätte dieses Buch mindestens doppelt so viele Seiten, ganz abgesehen von den notwendigen psychologischen Vorkenntnissen. Es wäre nur für wenige lesbar.
Die Erkenntnisse über das Gehirn und die sozialen Phänomene werden sich zu einem kompletten Denkschema in Ihrer Schaltzentrale verdichten, ähnlich der bereits etablierten Einsichten über den Blutkreislauf.
Und so, wie Sie Ihren Pulsschlag fühlen, den Blutdruck messen, so werden Sie auch Ihre Gedanken in Gedanken spüren. Es wird Ihnen helfen, alle unfreiwillig angesammelten falschen Entscheidungs- und Informationspfade zunächst einmal zu entlarven, um sie später vollständig zu ignorieren.
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